UHC Flamatt-Sense vs. DT Bäretswil 10:20
Dèja-Vu für Flamatt. Nach Cevi Gossau im letzten Jahr beerdigt auch dieses Jahr ein Erstligist aus dem Zürcher Bibel-Gürtel unsere Cup Ambitionen.
Die im voraus geäusserten Hoffnungen einiger Flamatter, dass unser Gegner am Freitag den 13. das Haus gar nicht verlassen werde und ein Forfait Sieg locke, blieben amüsante Randbemerkungen. Die Zürcher trotzten auch dem A1 Dauerverkehr und waren pünktlich in der Halle anzutreffen.
Während unser Gegner in der Garderobe höchstwahrscheinlich um Beistand von oben ersuchte, hofften wir vielmehr auf etwas weltliche Unterstützung auf den Zuschauerrängen und dass unsere Erfahrung der jugendlichen Power der Zürcher Oberländer Paroli bieten kann.
Ein Blick auf die Tribüne und die ersten 10 Spielminuten liessen auf einen durchaus erfolgreichen Cup Abend hoffen. Während wir unsere Chancen eiskalt nutzen, waren die Bäretswiler ziemlich fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen und zeigten gleichzeitig grosses Sportlerkino, indem sie uns einen Treffer zugestanden, welcher der Schiedsrichter selbst nicht gesehen hatte. So stand es also nach 14 Spielminuten 5:5 unentschieden. Danach war es jedoch vorbei mit der christlichen Nächstenliebe. Der Gegner stellte sich immer besser auf unser Spiel ein und erhöhte Tempo und Physis. Wir hatten einerseits Mühe mit dieser Tempoverschärfung und verloren uns anderseits in Diskussionen mit Gegner und Schiedsrichter. So leuchtete zur Spielmitte plötzlich das brutale Resultat von 6:14 auf der Anzeigetafel. Unser letzter Strohhalm war der Wechsel auf 4 Feldspieler und siehe da, 6 Minuten später war auch unser Score zweistellig (10:14). Danach bewies Bäretswil jedoch, wieso sie in der höchsten Kleinfeldliga um die Playoff Plätze mitspielen. Sie neutralisierten unser Powerplay konsequent und münzten Ihre läuferische Überlegenheit in eiskalte Konter zum Schlussscore von 10:20 um. Dass Sie am Ende selbst den Torhüter aus dem Spiel nahmen, ohne jedoch einen 4. Feldspieler einzuwechseln, zeugte noch etwas von Hochmut, aber das müssen die Zürcher dann selbst bei der nächsten Bibelstunde klären.
Kurzum: Bäretswil war besser und der verdiente Sieger, dass wir die Zürcher aber nicht über einen längeren Zeitraum ärgern und ein wenig nervös machen konnten, ist dennoch schade.
Bericht:
Simu